Kein Platz für Gewalt – SIA Finalist Interview
Häuslicher Gewalt ein Ende zu bereiten, diese Mission hat sich MyProtectify gesetzt. Wie es dazu kam und worauf sie sich in der SIA-Inkubation freuen lest ihr in diesem Artikel.
Erzähl uns von eurer Idee – was, wie, warum?
Ich bin Sogol und die Gründerin von MyProtectify. Unsere Idee ist es, eine sichere und anonyme Plattform zu bieten, die Betroffenen häuslicher Gewalt sofortige Hilfe und Unterstützung durch KI-gestützte Chats bietet. Dies ist wichtig, da traditionelle Informationsquellen oft veraltet, fragmentiert und schwer zugänglich sind, insbesondere für diejenigen, die sprachliche Barrieren überwinden müssen. Unser Ziel ist es, den Zugang zu Hilfe zu erleichtern und die Zahl der Anläufe, die notwendig sind, um Unterstützung zu finden, zu reduzieren.
Was hat euch dazu motiviert, ein eigenes Projekt zu starten?
Meine Motivation, dieses Projekt zu starten, kam aus meiner eigenen Erfahrung. Ich war vier Jahre lang in einer Gewaltbeziehung und als ich versuchte, mich daraus zu befreien, stellte ich fest, wie schwierig es ist, Unterstützung zu finden. Diese persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass es dringend notwendig ist, eine bessere Lösung zu finden. Ich wollte etwas verändern und so entstand MyProtectify.
Gemeinsam mit meinem Co-Founder Tobias, der bereits erfolgreiche Unternehmensgründungen hinter sich hat und viel Erfahrung im Produktmanagement mitbringt, haben wir MyProtectify ins Leben gerufen. Als erfolgreicher Unternehmensgründer (Explo GmbH) und mit jahrelanger Erfahrung im Produktmanagement bringt Tobias seine Expertise bei der Produktentwicklung der Softwarelösungen von MyProtectify ein. Seine umfassende Erfahrung im Produktmanagement ergänzt sich perfekt mit meinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund und meiner Erfahrung aus namhaften Unternehmen wie Airbus und Netflix.
Wie hat eure Changemaker Journey begonnen?
Unser Weg als Changemaker begann mit der Erkenntnis, dass ich nicht die Einzigen bin, die solche Schwierigkeiten erlebt hat. Wir wollten eine Plattform schaffen, die nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Betroffenen helfen kann. Diese Vision hat uns dazu motiviert, das Projekt zu starten und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Worauf freut ihr euch am meisten in der SIA-Inkubation?
Im Inkubationsprozess freue ich mich am meisten auf die Möglichkeit, von Experten zu lernen und unser Netzwerk zu erweitern. Die Unterstützung und das Feedback, das wir bisher erhalten haben, sind unglaublich wertvoll und helfen uns, unsere Vision weiterzuverfeinern und umzusetzen.
Wenn euer Projekt ein Tier wäre, welches wäre es und warum?
Wenn MyProtectify ein Tier wäre, wäre es ein Adler. Der Adler steht für Stärke, Weitblick und Schutz. Genau wie ein Adler möchten wir Menschen helfen, ihre Situation aus einer höheren Perspektive zu sehen und ihnen die Kraft und Unterstützung geben, die sie brauchen, um sich aus gefährlichen Situationen zu befreien und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Was bedeutet Erfolg für euch?
Erfolg bedeutet für uns, dass wir einen Unterschied im Leben der Menschen machen, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen. Es bedeutet, dass wir es schaffen, die Zahl der erfolgreichen Hilfeleistungen zu erhöhen, die Abbruchraten zu senken und das Bewusstsein für häusliche Gewalt europaweit zu stärken. Es bedeutet auch, dass wir ein nachhaltiges und wachsendes Netzwerk aufbauen, das kontinuierlich verbessert und erweitert wird, um den Bedürfnissen unserer Nutzer gerecht zu werden.
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